Die vor rund einem Jahr initiierte Europarente nimmt Formen an. Das standardisierte Privatvorsorgeprodukt mit dem Namen PEPP (Pan-European Personal Pension Product) soll leicht verständlich und transparent sein, digital abgeschlossen und verwaltet werden können und eine Kostenquote von maximal einem Prozent aufweisen. Damit soll es Angestellten wie Arbeitslosen, Selbstständigen wie Studenten als zusätzliches Vehikel zur privaten Altersvorsorge offenstehen. Den Vertrieb können quasi alle etablierten Finanzdienstleister übernehmen, von Banken und Versicherungen über Vermögensverwalter bis hin zu freien Versicherungsmaklern.
Die europäische Finanzaufsicht Eiopa hat nun konkretere Empfehlungen zur Ausgestaltung gegeben, vor allem zu den Informationspflichten. Vorgesehen sind zwei Kundeninformationsdokumente inklusive eines Risiko-Indikators, damit die Kunden auch sicher wissen, was sie unterschreiben (bzw. online abschließen). Die Europarente muss noch einige legislative Hürden nehmen, mit einem Start ist frühestens im zweiten Halbjahr 2021 zu rechnen.